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Petition für klima- und sozialverträgliches Bauen

Inneneinrichtung us Recyclingmaterial der Superuse-Studios im Jugendzentrum Worm in Rotterdam

Berlin. Häuser, Fabriken, Bürogebäude verschärfen die Klimakrise. Sie verbrauchen Fläche, die der Natur fehlt und sie erhöhen den Ausstoß von Treibhausgasen. Bau und Betrieb von Gebäuden verursachen in Deutschland ca. 40% des CO2-Ausstoßes, 52% unseres Müllaufkommens und verbrauchen 90% der mineralischen, nicht nachwachsenden Rohstoffe in der Baustoffproduktion. Das haben die Architects for Future herausgefunden. In einer Petition an den deutschen Bundestag fordern sie deshalb strengere Gesetze für die Bau- und Immobilienbranche:

Die Preise der Baumaterialien sollen die Umweltkosten wiedergeben. Stoffe, die Umwelt und Klima belasten, müssen deutlicher werden, umweltschonendes Material dafür billiger. Auch wichtig für unsere Zukunft: Baustoffe müssen so hergestellt werden, dass sie ohne großen Aufwand wiederverwendet werden können. Das Ziel: Eine vollständige Kreislaufwirtschaft, in der alle Stoffe  – möglichst ohne Qualitätsverlust – wieder verwendet werden.

Ein Beispiel: Die Superuse-Studios in Rotterdam sammeln übrige Baustoffe in den Niederlanden und den Nachbarländern, um sie an Bauherren und Bauherrinnen weiter zu verkaufen. Aus ehemaligen Windrädern bauen sie Spielgeräte, aus alten Fenstern Trennwände in Großraumbüros.

Petitionsrecht in der Verfassung: Jede*r hat das Recht, sich mit Anliegen an die Abgeordneten zu wenden und damit gehört zu werden

Die Petition für nachhaltiges, klima- und umweltfreundliches Bauen und Umbauen kannst Du hier nachlesen und unterschreiben, wenn Du Deinen ersten Wohnsitz in Deutschland hast. Dazu musst Du Dich einmalig auf der Petitionen-Seite des Bundestags (kostenlos) registrieren. Petitionen sind Eingaben von Bürgerinnen und Bürger an das Parlament, mit denen sich die Abgeordneten befassen müssen. Das ist im Grundrechtskatalog der deutschen Verfassung, dem Grundgesetz so festgelegt. Der Petitionsausschuss des Bundestags berät über die Eingaben. Ähnliche Verfahren gibt es auf Bundesebene in Österreich und in der Schweiz sowie in den Bundesländern und Kantonen.

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Geschrieben von Robert B. Fishman

freier Autor, Journalist, Reporter (Radio und Printmedien), Fotograf, Workshop-Trainer, Moderator und Reiseleiter

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