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Wie geht man mit Klima-Leugnern um?

Wie geht man mit Klima-Leugnern um

Klima-Leugner bereiten den Unterstützern der wissenschaftlichen Befunde der Klimakrise Kopfzerbrechen. Gefühle der Angst und Hilflosigkeit, die häufig durch das Wissen der Klimakrise ausgelöst werden, können durch Abwehrmechanismen wie das Verleugnen kompensiert werden. Die Verzweiflung ist auf beiden Seiten verständlich – denn die Fakten, Statistiken und Grafiken sind eindeutig.

Das Gespräch zwischen einem Klima-Leugner und einem Klima-Unterstützer kann ziemlich ausarten, da sich beide Gesprächspartner nicht verstanden fühlen und die Meinungen weit auseinander gehen können. Gespräche über das Klima können aber auch anders verlaufen: anbei einige Gesprächs – Tipps aus der „Psychotherapists for Future“ Webseite:

  • Keine Statistiken! Was Wissenschaftler sagen ist mittlerweile allseits bekannt – wer die Person gegenüber mit Fakten und Zukunftsvisionen überrollt, erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass dieser auf Abwehr geht und nicht mehr zuhört. Ein Gespräch sollte nicht erzwungen werden!
  • Zuhören: eine echte Konversation besteht normalerweise aus Zuhören von beiden Seiten. So kann das Gespräch beispielsweise eröffnet werden mit: „was ist denn Deine Perspektive zu dem Thema?“ um zu zeigen, dass Interesse und Akzeptanz bestehen. So kann etwas über die andere Person gelernt werden und tiefgründiger in das Gespräch eingestiegen werden.
  • Empathie und Authentizität: eine eigene, persönliche Geschichte/Perspektive zum Thema einzubringen macht das Gespräch menschlicher. Niemand wird von heute auf morgen Umweltschutz-Experte. Dabei können auch anfängliche Misserfolge oder Schwierigkeiten besprochen werden. Humor ist dabei bestimmt hilfreich!
  • Gemeinsames Interesse: wer seinem Gesprächspartner zuhört, findet möglicherweise heraus, welche gemeinsamen Interessen oder Ansichten generell bestehen – so kann die Relevanz des Klimawandels individuell besprochen werden. Zum Beispiel fliegt Person X gerne in den Strandurlaub und schnorchelt – der Klimawandel bedroht viele Küstenregionen und schädigt die Strände und Meereslebewesen. Oder könnte es um das Wohl der eigenen Kinder oder die wirtschaftliche Entwicklung der Region gehen?
  • Lösungsansätze: wer das Problem anspricht soll auch Lösungsansätze präsentieren. Diese können sogar individuell auf die Person angepasst und vorgeschlagen werden.

Laut der „Psychologists/Psychotherapists for Future“ Seite können faktenbasierte Streitgespräche kontraproduktiv sein. Wenn jemand versucht, mich zur Akzeptanz des Klimawandels zu bewegen, werde ich das wahrscheinlich als Angriff verstehen und vermehrt auf Abwehr gehen. Um die spaltenden Meinungen der Klimakrise nicht ausarten zu lassen, sind einige dieser Gesprächs-Tipps sicherlich hilfreich.

Artikel genauer nachlesen auf der Psychologists for Future Webseite:

https://psychologistsforfuture.org/umgang-mit-leugnern-der-klimakrise/

Foto/Video: Shutterstock.

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Geschrieben von Nina von Kalckreuth

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