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Ist der "Green Deal" zu teuer?

Proteste wütender Bauer, mehr SUV Käufe und Kohlekraftwerke aus Polen stehen Dürre, Überschwemmungen und extremen Wetterphänomenen gegenüber – dies sind einige der aktuellen Streitpunkte, die in Deutschland diskutiert werden. Der „Green Deal“ vorgestellt von EU-Kommissionschefin von der Leyen sorgt dabei seit einigen Tagen für viel Aufregung. Sie möchte Europa zum ersten klimaneutralen Kontinent machen. Dabei soll der CO2 Ausstoß soll bis 2030 um 55% reduziert, die Energieeffizienz ausgebaut und die Industrie komplett umgebaut werden. Trotz der vielen Kritik von Konzernen als auch von Politikern ist von der Leyen überzeugt davon, dass die große Mehrheit den Umweltschutz unterstützt.  Dabei betont sie, dass niemand zurückgelassen werden soll – ein Ganz oder gar nicht Prinzip.

Welche möglichen Vorteile bietet der „Green Deal“?

  • Innovation
  • Geringe Umweltbelastung
  • Job Möglichkeiten
  • Klimaneutralität bis 2050

In einem ZDF-Journal Interview mit EU-Kommissionschefin von der Leyen wurden zum einen die hohen Kosten für den „Green Deal“ thematisiert. Von der Leyen betonte: „Wir müssen in Forschung und neuen Energieformen investieren (…) denn es geht um unseren Planeten. Früher oder später wird jedes Land mit in die Richtung einschwenken müssen“. Der „Green Deal“ soll ungefähr eine Billionen Euro kosten – ein Anhaltspunkt für einige Kritiker. Von der Leyen entgegnet dieser Skepsis jedoch mit einem klaren Statement: „Manche sagen, die Kosten dieser Transformation sind zu hoch. Aber lassen Sie uns nicht vergessen, wie hoch die Kosten unseres Nichts-tun wären“. Das Nachdenken über langfristige Konsequenzen des menschlichen Verhaltens auf den Planeten ist eine Fähigkeit, die einige Politiker bisher nicht berücksichtigt haben. Dennoch sind große Schritte mit großer Vorsicht zu behandeln, denn Veränderung braucht Zeit. 

Von der Leyen betont, dass noch nicht alle Antworten bestehen, der „Green Deal“ ist jedoch ein erstes wichtiges Zeichen für den Umweltschutz zu dem auch Mut gehört.

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Geschrieben von Nina von Kalckreuth

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