In Sachen Klimakrise gibt es Hoffnung. Wie das deutsche Magazin „Spiegel“ berichtet, sehen fast zwei Drittel von weltweit 1,2 Millionen Befragten die Welt „vor einem Klimanotstand“. Dies habe eine Umfrage des UNO-Entwicklungsprogramms UNDP und der Universität Oxford (England) ergeben. „Bei dieser bislang größten Umfrage der Vereinten Nationen wurden Menschen verschiedener Altersklassen aus 50 Ländern befragt, in denen mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt“, berichtet der Spiegel weiter. Der Untersuchung zufolge schätzen besonders Menschen in Italien, Großbritannien und Japan die Auswirkungen des Klimawandels als bedrohlich ein. 80 Prozent der Befragten dort äußerten Besorgnis angesichts von heftigeren Hitzewellen, Dürren, Sturzregen und Stürmen. Frankreich, Deutschland, Südafrika und Kanada lagen in der Umfrage dicht dahinter.
Zu ähnlichen Ergebnissen kommt die Bertelsmann-Stiftung in Deutschland: Hier spüren einer Umfrage zufolge „mehr als die Hälfte der Befragten (55 %) die Folgen des Klimawandels bereits heute in ihrer Stadt oder Gemeinde“. 67% „sehen den Klimawandel als Bedrohung“ und rund 1/3 (29%) sind der Meinung, „dass durch die Klimaveränderungen Ungleichheiten innerhalb der Bevölkerung entstehen könnten“. Von der Politik wünschen sich die befragten Bürgerinnen und Bürger mehr Klimaschutz. 46% gaben an, dass ihre Stadt oder Gemeinde dem Klimaschutz „eine zu geringe Bedeutung“ einräume.
Klimaschutz wählbar: Klimalisten kandidieren zu Wahlen
In den beiden deutschen Bundesländern Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz kandidieren zu den Wahlen heuer erstmals Klimalisten. Sie wollen „konsequente Klimaschutzmaßnahmen“ in Politik und Wirtschaft durchsetzen. In fast allen Ländern und sehr vielen Städten und Gemeinden haben sich solche Klimalisten gegründet.
Vom Wissen zum Handeln
Die Menschen sind also beim Klimaschutz (zumindest im Denken und Wissen ;-)) schon deutlich weiter als die Politik. Leider verhalten sich jedoch zu viele noch nicht entsprechend der Erkenntnisse. Wir fahren immer noch zu viele Strecken mit dem Auto. Der Anteil spritfressender SUV an den Neuzulassungen von Autos steigt weiter. Auch der klimaschädliche Fleischverbrauch geht nur langsam zurück. Kein Wunder also, dass auch die Müllberge weiter wachsen und die Menge der Treibhausgasemissionen auch in den letzten Jahren (außer dem Corona-Jahr 2020) weiter gestiegen sind. Ideen für Lösungen und Schritte, wie wir von Wissen zum Handeln kommen, findest Du z.B. bei den Riffreportern.
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