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German Zero: Ein Klimaplan für Deutschland

Demonstration für Klimaschutz von Fridays for Future und Extinction Rebellion zum Klimastreik in Bielefeld: Protest von Extinction Rebellion gegen Fast Fashion vor H&M Filiale / Fridays for Futore and Extinction Rebellion demonstrating for climate justice and Climate protection in Bielefeld: Extinction Rebellion demonstrating against Fast fashion and Plastic Waste in front of an H&M outlet, 29.11.2019, Foto: Robert B. Fishman

Bürger*innen machen sich die Klimawende selbst.

Berlin. Deutschland hat immer noch kein Klimaschutzgesetz (Österreich und die Schweiz leider auch nicht). Nachdem die Politik nicht liefert, machen es sich die Bürgerinnen und Bürger jetzt selbst: Das Klimaschutz-Gesetzespaket. Jurist*innen, Wissenschaftler*innen und viele andere haben sich zur Initiative German Zero zusammengeschlossen, die dem nächsten Bundestag ein Klimasschutz-Gesetzespaket schreibt. 

Dazu hat German Zero einen Plan: den 1,5 Grad Plan.

Die Inhalte:

  • Klimaneutralität als zusätzliches Grundrecht ins Grundgesetz
  • Auch das 1,5 Grad-Ziel des Pariser Klima-Abkommens wird als Staatsziel in die Verfassung geschrieben
  • ein wirksamer Preis auf CO2-Emissionen: Wer die Atmosphäre mit Treibhausgasen belastet, soll dafür mindestens 70 Euro / Tonne zahlen. Klimaschutz muss billiger werden als Klima-Zerstörung. Damit soll Deutschland zum weltweiten Motor für einen klimaneutralen Wirtschafts-Aufschwung werden. Bestehende Gesetze will German Zero entsprechend anpassen.
  • Städte und Gemeinden sollen ihre Bürger*innen fragen: German Zero fordert in den Kommunen Klimaentscheide wie 2019 in Darmstadt 

Ziel des Klimaschutz-Gesetzespakets: 

Deutschland wird bis 2035 klimaneutral. 

Es reduziert seine Treibhausgas-Emissionen auf Null.

Dazu muss der neue Bundestag (Wahl am 26.9.2021) das Paket gleich 2022 beschließen. Die Politiker*innen sollen dann Farbe bekennen: Ja oder Nein.

Letzte Chance

„Wir haben diese einzige, letzte Chance“, sagt Initiator Heinrich Strößenreuther dem Deutschlandfunk. „Wenn wir 2022 diese Entscheidung nicht treffen werden, wird es 2026 zu spät sein. Dann haben wir ein galoppierendes Klimasystem, das wir nicht mehr in den Griff kriegen werden. Und das ist die Botschaft: Wenn wir für unsere Kinder, für unsere Enkel sorgen wollen, dann haben wir jetzt drei letzte Jahre, das hinzukriegen.“

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Geschrieben von Robert B. Fishman

freier Autor, Journalist, Reporter (Radio und Printmedien), Fotograf, Workshop-Trainer, Moderator und Reiseleiter

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