Schuppentiere erzielen auf den asiatischen Märkten hohe Preise, weil ihre Schuppen in der Traditionellen Chinesischen Medizin verwendet werden. Weil ihr Fleisch, ja sogar ihre Föten, irgendwelchen Menschen als Delikatesse gilt. Weil ihr Leder begehrt ist. Neuere Analysen von Traffic und IUCN zeigen, dass neben Asien auch die USA häufiges Ziel der gut organisierten Schmugglernetzwerke sind. Europa wiederum ist ein wichtiger Umschlagplatz. Allein zwischen 2000 und 2016 wurden weltweit mehr als 1,1 Millionen Schuppentiere illegal gehandelt. Ungezählt bleiben die Pangoline, die auf den lokalen Märkten Asiens und Afrikas landen. Gut möglich, dass die Schuppentiere verschwinden, weil sie schlicht aufgegessen werden und ihre Schuppen in vermeintlicher Medizin landen. Pangoline sind neben Nashörnern, Tigern und Elefanten Symboltiere der weltweiten Wildereikrise.
Wir beim WWF trauern um jede Art, die durch menschliche Gier oder Dummheit ausstirbt. Wir kämpfen dafür, dass es nicht passiert. Aber für die Schuppentiere wäre es vielleicht sogar besonders schade. Sie sind nämlich aus vielen Gründen besonders einzigartig.
Quelle