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48 Stunden Stille und Kälte: Klimastreik in Wien

In Decken, Schlafsäcken und Skianzügen eingemurmelt sitzen einige junge Menschen am 06.01 am Graben in Wien bei Minusgraden. Warum? Sie streiken für das Klima. Es ist weder Freitag, noch wird Mittags geschwänzt und noch dazu – sie protestieren in Stille. Vor ihnen liegen Bilder der derzeitigen katastrophalen Brände in Australien und bemalte Schilder mit Aussagen wie: „I am silent because Australia is on fire“ (übersetzt „ich bin still weil Australien brennt“) oder „48 Stunden ohne Worte“. 

Der Himmel in Australien und auch in umliegenden Ländern ist in einem saftigen Orange getränkt – die Gründe dafür sind jedoch beängstigend, denn der desaströse Australische Waldbrand betrifft die ganze Welt. Die Temperaturen steigen zu bis zu 46°, laut Premierminister Scott Morrison werden über 3000 Einsatzkräfte mobilisiert, Menschen werden von ihrem Zuhause evakuiert und nach einigen Schätzungen sind eine halbe Milliarde Tiere bereits verbrannt. 

Obwohl seit Monaten Millionen von Menschen weltweit protestieren, wird das Thema noch unterschätzt und sogar belächelt. Viele greifen deswegen nun zu härteren Mitteln – von australischen Models, die Spendengelder für das verschicken von Nacktbildern „tauschen“, oder eben mutigen jungen Menschen, die sich die ganze Nacht in die Eiseskälte setzen um durch ihre Stille endlich gehört zu werden. 

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Geschrieben von Nina von Kalckreuth

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